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„Wer nicht im Büro sitzt arbeitet nicht“

als vor Jahren zu einer Stellenausschreibung ein „Heimarbeitsplatz“ gehörte, galt das für mich als Aufwertung des Arbeitsplatzes, der Arbeit und der Person. Mein Arbeitgeber richtet zusätzlich zu meinem Büroarbeitsplatz ein Home Office. Es wurde zusätzliche Hardware, Software sowie eine eigene Leitung zum Großrechner und ins Intranet bereit gestellt. Ich konnte von zuhause aus arbeiten.

Ich war die Erste mit einem Arbeitsplatz zuhause. Neuland für alle Betroffenen.  

Wer nicht anwesend ist arbeitet nicht…

Der Mitarbeiter liegt faul im Freibad oder schlürft seinen Cappuccino im Straßencafe. Viele Vorgesetzte möchten Kontrolle über Termine und deren Nachbearbeitung haben. Sicher kommt es hier sehr auf den Mitarbeiter und die Art der Arbeit an. Vertrauen der Vorgesetzten, ehrliche Dokumentation der geleisteten Arbeit vom Mitarbeiter ist unerlässlich. Bei einer Festanstellung mit Home Office muss von Anfang an genau festgehalten werden, wie sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Arbeitszeiten, An -und Abwesenheit des Mitarbeiters vorstellen. Für die IT eines Unternehmens ist es ein leichtes die „Arbeitszeiten“ eines Mitarbeiters nachzuweisen. Auch heute höre ich von Kollegen, dass Vorgesetzte sie trotz Home Office, lieber in der Firma sehen wollen. Kurze Wege, einfache Kommunikation, man muss nicht für alles einen Termin vereinbaren, direkter Austausch mit Kollegen, Kontrolle, stehen konzentriertem arbeiten, flexiblen Arbeitszeiten, schnellerem, weil ungestörtem, lösen von Aufgaben, besserem lernen von Neuem, ungestörtes, tieferes und schnelles Einarbeiten in alte oder neue Projekte und Aufgaben, Zeitverschwendung und Stress durch die Anfahrt ins Büro, Zufriedenheit  trotz längeren Arbeitszeiten der Mitarbeiter entgegen.

In mein zuhause gehört ein Schreibtisch

Vom Jugendzimmer, der ersten Wohnung bis heute, ich hatte schon immer einen Arbeitsplatz in meinen vier Wänden. Ein Ecke im Wohnzimmer, ein Büro oder das Esszimmer wurde zum Arbeitsbereich umfunktioniert. Vielleicht, weil es noch nie einen Lebensabschnitt gab an dem ich nicht gelernt habe. Zuhause arbeiten bedeutet nicht auf der Couch sitzen und Laptop auf den Knien. Für mich war und ist das Arbeiten zuhause ein konzentriertes, ungestörte und vor allem zeitunabhängiges arbeiten.

Beruf und Privat trennen

Nicht immer einfach. Es gab Zeiten da wollte ich das überhaupt nicht. Ich empfand es als großen Vorteil und ein Privileg auch zuhause nochmal an den Rechner gehen zu können. Es gab Zeiten da habe ich meine Rechner erst runter gefahren wenn ich aus dem Haus musste, er lief Tag und Nacht. Konstant zwischen Krimi gucken, Wäsche waschen und Abendessen. Eine Idee und zack „kurz“ ans Laptop gesetzt! Zu einem Vorgang der Knoten geplatzt, super! Wird sofort umgesetzt. Neue Programme kennen lernen, ausprobieren und testen, damit verbringe ich auch privat Stunden. Ziemlich schwer sich dann vom Rechner zu lösen.

Contra Homeoffice

ich war oft getrieben davon noch etwas mehr und noch besser machen zu wollen. Das kostete Freizeit.  Wirklich mal abschalten? Fehlanzeige! Kurz zum Kollegen laufen und etwas Fragen, Fehlanzeige! Unterlagen fehlen, weil im Büro vergessen, Aufgabe kann nicht erledigt werden! Skandale, Aufreger und sonstige News aus dem Büro ich war nicht live dabei.

Kollegen und Vorgesetzte auf dem laufenden halten 

Networking at its best! Homeworker können viel für ein besseres Image des Home Offices beitragen. Genaue Dokumentation, feste Zeiten für Erreichbarkeit, feste Home Office Zeiten bzw. Büro-Tage sind Punkte die vereinbart werden sollten.

 

  • Vertrauen schaffen durch Verbindlichkeit!

  • Kommuniziere das geleistete und sei stolz darauf!

Home Office: Interne und Externe Kommunkationsmöglichkeiten 

Social Media

die Angst der Vorgesetzten ein  Mitarbeter könnte sich zu viel und zu lange bei Facebook und Co. aufhalten kann im Einzelfall berechtigt sein. Wird man im Büro häufiger von einem Anruf unterbrochen  so kann man zuhause schon einmal die Zeit vergessen. Das kann einem aber auch bei notwendigen Recherchen im Netz passieren oder bei Fachliteratur. In vielen Unternehmen sind Seiten gesperrt oder verboten,trotz Social Media Guidlines.

Online Meetings

sind noch lange nicht die Regel obwohl das gerade für den Vertriebsaußendienst ein ideales Kommunikations-Instrument sein kann. Team-Meetings können online abgehalten werden. Projekt-Meetings lassen sich schnell besprechen. Warum also den Montag Morgen gestresst im Stau verbringen? Trotz einem spät angesetzten Meetings kann man das Büro verlassen und zuhause nochmal an den Rechner. Vor einiger Zeit noch unvorstellbar lassen sich heute auch Kunden  in einem Online Meeting beraten oder helfen. Das spart lange  Anfahrtswege, die gewonnene Zeit kann produktiv genutzt werden. Wer es einmal ausprobieren möchte kann das kostenlos mit bis 3 Teilnehmern bei gotomeeting.de.